2014, als ich endlich meine EOS 7D erhielt, wollte ich so gerne mehr mit Gegenlicht wagen. Generell sollte alles etwas anders als zuvor werden. Geschuldet der Tatsache, dass meine Zeitfenster für Shootings immer kleiner wurden und ich somit einfach beinah jede Lichtsituation hinnehmen musste, wie sie zum verabredeten Zeitpunkt vorlag, probierte ich also für mich "neue" Bilder. Ebenso kamen andere Locations zum Einsatz.
Anstatt mich bei einem bewölkten Himmel auszutoben, dominierten nun die letzten Sonnenstunden meine Ergebnisse. Ein Reflektor wurde in 99% der Fälle dennoch nicht benötigt. Ohne einen Assistenten fällt mir der Gebrauch auch oft zu schwer, sodass ich mich daran gewöhnt habe, auf Reflektoren zu verzichten.
Einfach nur abgewrackt sollte es jedoch nicht sein. Ein Hauch von Fashion war mir bei jedem Shooting wichtig. Auch der Ausdruck der Modelle sollte die Szene untermalen. Mit Ariane, Franziska, Nina, Jana, Britta, Sammy, Andrea, Melissa und Jacqueline fand ich nicht nur sehr liebe, sondern auch passende Besetzungen.
Andrea und ich landeten sogar mit unserem Foto, das in Köln aufgenommen wurde, auf der Startseite der View!
Bei den Männern (Eintrag vorher) hat sich die Thematik ebenso durchsetzen können. *g*
Ob das ich jetzt die Reihe als abgeschlossen erachte? Gute und gleich- zeitig schwere Frage! Ich glaube, dass ich mit ihr eine meiner Stärken gefunden habe (jedenfalls entfachte sie ein großes Echo). Wenn sich "neue" Ideen dazu ergeben und man wieder tolle Modelle finden kann, die passende Outfits mitbringen, werde ich bestimmt eine Anfrage nicht ablehnen. Es muss nur eins sein: Anders als meine jetzigen Resultate!
Auch hier kann ich wieder hinzufügen, dass sich einige Accessoires von den Fotos in meinem Fundus befinden und natürlich nur darauf warten, wieder einmal zum Besten zu kommen. Privat trage ich gerne zu schlichter Kleidung hier und da ähnliche It-Pieces und somit hat sich eine nicht besonders kleine Auswahl zusammengetragen.
Worin sich die Bilder von 2015 zu denen von 2013 unterscheiden? Im Großen und Ganzen arbeitete ich nicht komplett anders. Jedoch nutze ich bei meinen letzten Shootings überwiegend andere Objektive. Wie ich bearbeite hängt immer davon ab, welche Musik ich höre oder in welcher Stimmung ich mich befinde.
Letztendlich ist mein Erfahrungsschatz natürlich auch gewachsen. Mittlerweile ist die Idee vom Foto viel präziser und die Modelle senden mir im Vorfeld auch immer bereits ein paar Bilder ihrer Kleidung, so- dass noch viel mehr vorher abgestimmt und das Endergebnis ein ganz anderes werden kann, als wenn diese Infos fehlen.
Mein Bildband liegt als Druckauftrag vor. Den letzten, den ich vor 2Jahren anfertigen ließ, war nur mit den hier ersten 3gezeigten Collagen gefüllt. Nun nehmen mehrere Seiten urbane Fotos ein. Dabei habe ich mit sehr mädchenhaften Fotos mein Hobby begonnen! So schnell kann sich also alles ändern. Festlegen möchte ich mich aber nicht - weder auf komplett urbane, noch auf 100% reine Girlie-Bilder. In meinen Augen sollte es eine gute Mischung aus beidem sein.
Mit Melissa fing ich zusätzlich noch Emotionen ein. Wer mich kennt, weiß, dass mir Schwarz/Weiß-Aufnahmen sehr schwer fallen, da ich einen Hang zu bunten und intensvien Farben habe. Dementsprechend war dies die einzige Prämiere und der größte Unterschied zu 2013.
Ich hoffe, ich habe euch auch mit diesem Blogeintrag gezeigt, dass man individuell arbeiten kann und die Wirkung einer Aufnahme von vielen wichtigen Faktoren abhängt: dem Licht, der Location, dem Model und den dominierenden Farben.
Ich wünsche euch gutes Licht für euer Shooting :) Und natürlich auch viel Gelingen!
Lg, eure Tina <3
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