Mittwoch, 28. Februar 2018

Publikationen

Die größte Ehre für einen (Hobby-) Fotografen? Eindeutig Publikationen in Zeitschriften! So sehe ich es jedenfalls.

Warum? Gerade im digitalen Zeitalter verweilen Fotos oft nur auf Festplatten. Im Social Media geraten sie ebenso schnell in Vergessenheit, da täglich eine Flut neuer Bilder auf die Betrachter einströmen. Doch eine Aufnahme gedruckt in den Händen zu halten, ist etwas ganz anderes. Besonders dann wenn eine bestimmte Zielgruppe in Magazinen angesprochen werden soll.

Als ich vor fast 10Jahren mit der Fotografie begonnen habe, hätte ich nie gedacht, dass ich so viele tolle Projekte realisieren würde. Von vielem habe ich damals einfach nur geträumt. So auch von Publikationen. Das ist doch schließlich nur etwas für die ganz großen! Meine Bilder würden da nie mithalten können!

Diese Meinung besitze ich nach wie vor. Immer noch bestaune ich Werke anderer und denke mir, dass diese jene Wertschätzung wirklich verdient haben. Umso überraschter war ich, als das Model Fräulein Medea 2014 ein Bild von mir beim Vintage Flaneur einreichte und es tatsächlich abgedruckt wurde.
Damals noch unter meinem Mädchennamen war dies in der 4.Ausgabe also eher ein Zufall. Vielleicht klappt es ja auch noch einmal mit meinem aktuellen Namen ;)

3 Jahre später fragte mich das internationale BoudoirZine an, ob eine bereits hier im Blog veröffentlichte Reihe publik gemacht werden könnte. Meine ersten 6 Seiten und eine Erwähnung auf dem Cover dann aus dem Briefkasten zu fischen, war wirklich unglaublich. Allein bei dem Gedanken freue ich mir immer noch einen Keks. :) Ebenso erhielt ich hier die Möglichkeit zu einem Interview über meine Fotografie, meine Wünsche, Ziele und Pläne. Neben der Ausgabe 4 folgten noch weitere Seiten in der sechsten und Nummer 8  aus Februar 2018 beinhaltete mein erstes Cover sowie 27 (!) Seiten des Magazins.


Ganz schön lustig, wenn man bedenkt, dass ich selten bis gar nie Boudoir und allgemein Wäsche fotografiere. Und genau DAS wird dann natürlich veröffentlicht. *lach* Eine weitere Serie kommt noch im April dazu. Also bleibt gespannt. Es wird sich definitiv lohnen, obwohl meine "typische Location" dafür dieses Mal nicht genutzt wurde.
Beim  The Unleashed Magazin und VintageLife Magazine wurden wieder meine lieben Modelle aktiv. Fräulein Betti wurde im The Unleashed Magazin portraitiert. Dazu gehörte auch ein Bild aus unserem Shooting. Lady Bella Bionda hingegen gewann sogar einen Fotocontest und durfte sich Miss Vintage Life September 2017 nennen.
Meine 7. Publikation erhielt ich mit ganzen 5 Seiten im aktuellen Rocket Magazine zum Thema Valentinstag. Die Bilder aus dem vergangenen Jahr mit Julchen von Brennt, Lady Bella Bionda, Frollein Tine und Chi Chi Cherie erhielten jeweils eine ganze A4-Seite. Wer sie wohl alles schon bestaunt hat?
Ich möchte hiermit noch einmal allen Modellen für ihr Mitwirken danken. Ohne sie könnte ich diese Zeitschriften mit einem Teil von UNS nicht in den Händen halten. Ohne sie hätte ich mich nie neben die "Großen" kurz gesellen dürfen. Ohne sie wäre ich heute nicht da, wo ich jetzt bin.
Auch den Redakteuren möchte ich danken. Schließlich gab es bestimmt genügend andere, die zur Auswahl standen. Ich hoffe, in Zukunft bei weiteren spannenden Shootings die Möglichkeit auf eine Publikation zu erhalten, um ein Stück weit die Liebe zu meinem Hobby mehr transportieren zu können.


Wenn Intersse an einer Zusammenarbeit besteht, freue ich mich sehr über Zuschriften - egal über welchen Kanal.

Es ist egal, wie oft man mal eine Startseite zieren durfte oder kurz im Banner auf einer Website erscheint. Diese Magazine bleiben mir ;) Vielleicht bin ich auch da etwas nostalgisch, aber das ist für mich etwas, das ich immer mit stolz zeigen kann!

Liebe Grüße und bis zum nächsten Post!
Eure Tina!


Montag, 26. Februar 2018

At the fun fair

Selten zeige ich mich als Wiederholungstäterin, aber ich hatte letztes Jahr das Gefühl, auf dem historischen Jahrmarkt nicht all meine Ideen verwirklicht zu haben. Da Lily Porcelaine und ich nach unserem ersten Shooting uns definitiv wieder sehen wollten und Bochum für uns beide fast "die Mitte" der Strecke darstellte, einigten wir uns, auf jener Veranstaltung letztes Wochenende wieder zu sehen. Neben ihrem lieben Mann hatte sie 3 tolle Outfits im Schlepptau, sodass wir aus einem großen Pool an Möglichkeiten schöpfen konnten.



Warum es mich dort wieder hin verschlagen hat? Nicht nur als Fotografin, sondern auch als "normale Besucherin" lässt es sich kaum in Worte fassen, wie magisch die Atmosphäre dort ist. Die Schausteller sind passend zur jeweiligen Attraktion im entsprechenden Jahrzehnt gekleidet und man taucht in eine völlig andere Welt ein. Lily wurde bei unserem Shooting recht schnell ein Teil davon: Mal auf den Holzpferden, vor nostalgischen großen Orgeln, mit Zuckerwatte oder einfach in der Nähe von all dem Getümmel dort.



Wieder einmal nutzte ich nur das dort vorhandene Licht. Manche Karusells kamen außerdem mit Scheinwerfern besonders zur Geltung, sodass der "Hollywood"-Stil bei einem schwarzweißen Porträit mir endlich gelang. Um auch meinem Ton-in-Ton-Prinzip treu bleiben zu können, hatten wir im Vorfeld über die Kleidung gesprochen. Alles andere überließen wir dem Zufall. Bei so vielen Besuchern drum herum blieb uns auch nicht viel anderes übrig. So durfte (oder musste? :)  ) Lily einige Runden auf dem Holzpferd verbringen, bis wir endlich mal keine Passanten mit aufs Bild bekamen.
Ich hoffe, euch gefällt diese Miniserie genauso gut wie uns!

Ob ich noch einmal dort shooten werde? In dem Fall sage ich wohl niemals nie. :)
Mit Lily wird es ein erneutes Wiedersehen Ende April geben.

Wie die nächsten Wochen aussehen werden? Es sind noch einige Shootings geplant, die zum Teil jedoch wieder wetterabhängiger sind. Lasst euch also überraschen!

Bis bald,
eure Tina!

Dienstag, 6. Februar 2018

Die Welt durch Kinderaugen

Mein letzter Post mit Kinderbildern liegt schon 3Jahre zurück. Zwar habe ich den alten immer mal wieder "unterfüttert", aber mittlerweile möchte ich euch gerne Neues zeigen. Da letztes Wochenende gleich zwei neue Erdbewohner zu mir bei Besuch waren, bietet sich das jetzt eindeutig an.

Was hat sich geändert? Ich glaube, seit ich selbst Mama bin, sehe ich Kinder noch einmal ganz anders und kann mich viel besser in die Eltern hinein versetzen. Es gibt so vieles, das man aus eigener Erfahrung beurteilen kann und das man sich ebenso von einer Fotografin wünscht. Auch hat mir meine Kleine dabei geholfen, ihre Welt besser zu verstehen. So gehe ich mittlerweile auch ganz anders auf Kinder zu. Behalten würde ich sie am liebsten alle nach dem Shooting. Das ist nach wie vor keine Frage. *g*

Ich möchte prinzipiell gerne wieder mehr Minimodelle vor der Kamera haben. Die Kleinen verändern sich so schnell und gerade in dem digitalen Zeitalter ist es doch recht einfach "Erinnerungen einzufrieren". Wirklich wichtige bedürfen daher auch etwas mehr als eine schlichte Handykamera. Denn diese einzigartigen Momente nachzustellen oder zu wiederholen ist oft unmöglich.
Durch meine eigenen Kinder habe ich meinen Fundus enorm aufgestockt. Wegen Baby Nr. 2 wird auch sicherlich weiterhin hier und da etwas dazu stoßen. Es ist immer schöner, wenn die Kinder sich beschäftigen können und im Spiel das drum herum vergessen. So liebe ich z.B. meinen Retrobobbycar. Für größere Mädchen (ab ca. 3Jahren) habe ich auch einen Shabby-Puppenwagen.  Eine Emaillebadewanne soll noch folgen und der Rest wird so oder so bei Gefallen ergattert. Da jedes Kind eigene Vorlieben hat, möchte ich auch die Fotos entsprechend individuell umsetzen. Wer lieber Fußball spielt, kann diesen genauso gerne mitbringen. Kuscheltiere, Decken etc. sind auch kein Problem. Umso wohler werden sich die Kleinen beim Shooten fühlen und das sieht man auch später auf den Fotos! Auch sollten Kinder zu nichs gezwungen werden. Deshalb sollte man sich vor einem jeder Kindershooting von bestimmten Wunschbildern lösen und sich einfach über die Ergebnisse freuen. Kinder werden nämlich in den seltesten Fällen genauso posieren und schauen, wie sie angewiesen werden.
Deshalb möchte ich noch mehr in Zukunft meinen Fokus darauf legen, "ungestelltere" Szenen abzulichten und fast nur noch mit Tageslicht aktiv zu werden. Warum? Gerade Blitze etc. lenken die Kinder oft ab. Manche haben sogar Angst vor ihnen. Wenn ich nur mit Tageslicht arbeite, bin ich mehr ein Beobachter oder darf Teil ihrer Welt werden. Ich falle weniger auf und habe dadurch die Möglichkeit, natürliche Emotionen einzufangen.

Ich hoffe, ich erhalte noch viele weitere Gelegenheiten, durch Kinderaugen ganz neue Facetten gezeigt zu bekommen. Meine Tochter nimmt mich täglich mit an die Hand. Mal sehen, wer mich noch so mitnimmt. :)

Regelmäßiges Reinklicken sollte sich hier also besonders lohnen, denn dieser Post soll sich hoffentlich noch sehr viel im Laufe des Jahres erweitern. Wer mir dabei mit seinem Krümel helfen mag, kann mich gerne anschreiben.

Lg,
eure Tina!