Was ist ein TFP-Shooting? Kurz gesagt, bedeutet die Abkürzung "Time for Prints" oder "Time for Photos". Dies ist eine Vereinbarung, dass bei einem Shooting weder der Fotograf das Model, noch das Model den Fotografen für die gemeinsamen Bilder entlohnt. Beide Seiten erhalten danach die Fotos und können diese für nichtkommerzielle Nutzung verwenden, z.B. um das Portfolio aufzuwerten. Bildrechte werden in einem gesonderten Vertrag geregelt.
Einige Fotografen, die gerade mit diesem Hobby begonnen haben, nutzen diese Basis, um den Umgang mit dem Equipment besser zu händeln oder ein Gefühl für das Anleiten der Modelle zu bekommen, sprich für Testzwecke, um die notwendige Erfahrung zu sammeln. Ich hingegen bevorzuge dieses Arrangement, um bestimmte Ideen zu realisieren, da ich der Meinung bin, meine Ausrüstung für diese Zwecke zu beherrschen und auch in der Visagistik keine "Übung" mehr brauche. D.h. ich lasse mich nicht bezahlen, weil ich die Idee vorgebe und dadurch auch bestimmte Erwartungen bzgl. der Resultate habe.
Wenn ich Ausschreibungen durchführe, heißt das also nicht, dass es "Fotos für lau" gibt, sondern ich nach einem Typ suche, um bestmöglich eine Besetzung dafür zu finden. Bei ziemlich aufwändigen Shootings finde ich es zudem in Ordnung, wenn man sich zu umfangreiche Kosten teilt. So z.B. für die Anmietung einer Location, wenn man gemeinsam extrem weite Anfahrten zu meistern hat oder eben für die Visagistik zu viel anfällt. Natürlich bleibt dies für alle in einem überschaubaren Rahmen, denn ein TFP-Shooting soll nach wie vor ohne große Summen über die Bühne gehen.
Solltet ihr entsprechend mal eine Absage erhalten, heißt das nicht, dass mir generell etwas an euch nicht passt. Viel eher kann es sein, dass von eurer Seite vielleicht noch die Erfahrung fehlt oder eben jemand anderes mehr mit der Idee harmoniert. Denn es ist ja auch so, dass mir keiner meine Arbeit währenddessen sowie davor und danach, den Equipmentverschleiß und die Zeit, die ich darein investiere, eben erstattet. Deshalb möchte ich selbst entscheiden, mit wem ich dann eine Realisierung umsetze, die mich zwar nicht in der Bezahlung eines Models Geld kostet, aber doch welche bei mir verursacht. Schließlich muss ich irgendwann einmal meine Kamera reinigen lassen, neue Akkus und Speicherkarten kaufen, ebenso zu Locations düsen usw. Des Weiteren verliert mein Body mit jedem Auslösen an Wert. Daher seid mir nicht böse, wenn ich nicht durchgängig Zusagen erteilen kann.
Man verfügt natürlich über größere Chancen, wenn die Bewerbung (siehe folgenden Beitrag: *klick*) vollständig und fristgerecht bei mir eintrudelt. In diesem Punkt möchte ich auch noch einmal darauf hinweisen, dass ich wirklich nur PN´s berücksichtigen kann - keine Kommentare oder Likes!
In Zukunft möchte ich auch weiterhin meine Gesuche auf TFP-Basis ablichten. Denn dadurch erreicht man oft immer wieder neue Personen aus den verschiedensten Ecken :)
Ich hoffe, dass euch dieser Beitrag näher gebracht hat, was man sich unter einem TFP-Shooting vorstellen kann und nach welchen Gesichtspunkten die Auswahl dann bei mir erfolgt.
Nach wie vor freue ich mich über jede Nachricht von euch!
Lg,
eure Tina!
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